Sie dient einzig dem Zwecke, dem Alltagsfrust seinen Lauf zu lassen, aber das tut sie ganz funky. So wird oftmals Enttäuschung mit Zynismus und Spott weggelächelt.
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about
ürsprünglicher Titel: Intro zum Intro. Wurde wegen seiner Textdichte an das Ende des Langspielers gepackt.
Dieses Lied ist ein zentraler Kern der CD, denn es schildert die Geburt von Wut und Hass und wie er in die Welt getragen wird.
Ziel des Albums war es, die Wut hinter sich zu lassen.
Requiem!
lyrics
Ich entsinne mich scharf – Als ich das Schicksal traf
An jenen diesem Tag - als ich vor dem Spiegel trat
Ich spie, wandte mich, Ekel empfand ich
Angesichts vom Anblick von meinem Antlitz.
Mein Gesicht zierte Flecken und nacktes Fleisch
Ward geschnitzt in perfekter Hässlichkeit
Mutter gab mir keinen Kuss – Vater gab mir Härte
Lügner, wer da lehrte, es zählten - innere Werte.
Mit diesem Wissen in die Welt entlassen –
Blieb mir nur - mich selbst zu hassen
Es sind in der Liebe wie im Kriege - die selben Waffen
Die Liebe war in mir - ein tiefer Kern
Doch sie schümpften mich Teufelsbrut– blieben mir fern.
verzerrte mich mit brennender Seele
nach dem Leibe eines Weibes
Doch keine erbarmte sich meiner
So vegetierte ich - in dunkler Niederung
Jeder Keim von Zärtlichkeit
ohne Hauch von Erwiderung
Sie mieden mich. Schließlich, vertrieben mich ins Weite.
Ich erlegte kleine Tiere, balancierte am Rande vom Wahnsinn.
In Nächten mit verdampfendem Atem
In verlassenen Gassen und auf fremden Straßen.
Ein Kloster bot Duldung – denn Der Teufel quäle mich
Tue Dienst zu ihren Füßen, denn ihre Hand pflegt mich.
All Abendlich- studierte ich- die Sprache der Mathematik
Hinter den Zahlen liegt die Göttlichkeit der Musik.
Wenn die frommen Brüder ruhten, schlich ich mich zur Scheune
Zündelte mit Flammen – Sie erleuchten meine Träume
das Feuer greift mit tausend Finger, machet Schatten lebendig
Fleisch zergeht – doch die Seele brennt nicht.
REF.
Eines Tags übersprang ein Funke –alles stand zu brannt
Unter den Hieben der Knechte wieder – auf ewig verbannt.
Versank - im dumpfen Sumpfe einer Großstadt
Die Armut knechtet hier – die Menschen werden boshaft
Doch ich gierte nach Glück – trug nur Schuld auf den Schultern
Probierte von Essenzen, Inhalaten und Pulvern
Und als ich - im Rausche meines Opiats auf dem Sofa lag
Da trat dieses Weib zu mir und ich zeigte ihr
Mit Fleisches Gier – das tiefste Tal ihrer Lust.
Und die Blüte verdorrte – als ich um sie meine Arme schlug
Ich ergriff die Flucht –von diesem ungnädigen Ort
Ein unsäglicher Hort , wo der Geist verdorrt
Verneinte jeden Reichtum –blanke Haut diente mir als Kleidung
Ich lief weit und erreichte an einer steilen Neigung
Eines Bergpasses eine verlassene Höhle
Denn in meiner Gegenwart stirbt alles Schöne
Auf kaltem Felsboden ließ ich mich hernieder
Im Körper nur der Mieter– geschlossene Lieder
Atem einmal pro Minute – ich reiste tiefer
Auf den Boden meiner Seele – in die Erde meines Geistes
Dort unten im Dunkeln, wo nur Du Dein Feind bist
Wo es keinen Panzer gibt, wo dich deine Angst zerbricht
Raumlos, zeitlos, innigste Versenkung
Bin Geburt, Bin Leid; Bin Verendung
REF
Unter dem Vorhang meines Schweigens – lag Frieden
Spürte Vergebung – mich und meinen Hass zu lieben
Spürte wie meine Glieder neue Kraft erhielten
Mein Leib nun rein, dass sie den Platz verließen.
Stieg aus der Grotte herab – zog unter die Menschen
Ich- liebte nun ihr Wesen –Ich- liebte ihr Denken
All ihr Tun und Handeln, all ihre Gebärden
Sah mit Wonne wie sie meinen Hass vermehren
Schmerzverzerrt, wie meine Fratze grinste
Die Menschen waren mir Gleich-gesinnte
Alle neigten sie sich mir den Eid zu pflichten
Kamen in Scharen, aller gesellschaftlichen Schichten
Vagabunde, Bettler, Händler, Metzger, Wäscher
Generäle, Kardinäle – bis auf wenige Leute
Waren sie - redliche Freunde
Beweisen mir es täglich auf neue und schwören ihre Treue.
Das letzte Jahrhundert, harrte ich in einem Bunker
Hundert Meter unter karger, welker Erde
Bis ich die Welt beherrsche – verweile geduldig
Ich bin hässlich und ihr seid schuldig
Meine Zeit naht – Ich bewahre die Ruh
Denn ich kann nicht sterben-
Denn ich bin ... DU!